Der erste Versuch eines TimeLapse Films über die Petronas Towers ging gründlich in die Hose, wie man hier unschwer erkennen kann.

Der Ausschnitt war super, die Bilder perfekt, und doch ist der Rohfilm eine Gefahr für Epileptiker. Ich hätte mir selbst in den Arsch beissen können.

Was war passiert? Ich hab vergessen den Autofokus auszuschalten!

2 Sekunden bevor mein Fernzünder auslöst, „drückt“ er den Auslöser halb herunter, so dass die Kamera fokussiert und die Belichtungsmessung vornimmt. In diesem Fall haben die 2 Sekunden aber nicht gereicht, um einen Fokus-Punkt zu finden. Um ein Bild scharf zu stellen, also zu fokussieren, bewegen sich im inneren des Objektives einzelne Linsen. Der Nebeneffekt dabei ist, dass sich die grösse des Motivs im Bild geringfügig verändert. Bei Filmen lässt sich dies bei Unscharf-Effekten in Szenenwechseln gut beobachten.

Bei Fotos macht das ja nichts, da man keinen Grössenvergleich hat. Bei Timelapse-Projekten wird dieser Effekt jedoch sichtbar und kann unter Umständen die Aufnahme versauen.

Also: Bei Timelapse-Aufnahmen wenn möglich auf manuellen Fokus umstellen und von Hand fokussieren.